Ab einer Temperatur von 10 Grad Celsius tummeln sich wieder Zecken in Wald und Feld. Die Spinnentiere leben in Bodennähe bis zu einer Höhe von 1.5m, bevorzugt auf Gräsern und Sträuchern. Da sie verschiedene Erreger übertragen, die zum Teil schwere Krankheiten wie Hirnhautentzündung (FSME), Borreliose, Babesiose oder Anaplasmose auslösen, ist ein Zeckenschutz für Hund und Mensch sehr empfehlenswert.
Vorsicht bei chemischen Zeckenmitteln
Gegen Zecken sind viele Mittel auf dem Markt. Einen Zeckenstich kann allerdings keines völlig verhindern. Bei Spot-on’s, Zeckenhalsbändern und Zeckensprays auf chemischer Basis ist zu bedenken, dass die enthaltenen Wirkstoffe als Nervengifte auf die Zecken wirken. Diese Nervengifte sind auch für sämtliche Wirbeltiere (z.B. Hund und Mensch!) toxisch und können entsprechend massive gesundheitliche Nebenwirkungen bis zur tödlichen Vergiftung nach sich ziehen. Wenn Sie ein chemisches Mittel wie Frontline, Ex-Spot oder Scalibor verwenden, empfehle ich Ihnen, Ihren Hund gut zu beobachten und bei Nebenwirkungen wie epileptischen Anfällen, Zittern, Erbrechen oder starkem Juckreiz unverzüglich Ihren Tierarzt aufzusuchen und das Zeckenmittel zu wechseln.
Natürliche Zeckenmittel
Neben den chemischen gibt es auch natürliche Zeckenmittel, die bedenkenlos und ohne schwerwiegende Nebenwirkungen angewendet werden können. Dazu gehören:
Nicht jedes Mittel hilft bei jedem Hund gleich gut und keines (auch kein chemisches) wirkt 100%ig. Ich empfehle deshalb grundsätzlich, den Hund nach jedem Spaziergang vorbeugend nach Zecken abzusuchen und das Fell mit einem feinen Kamm auszukämmen.
Was tun, wenn sich trotzdem eine Zecke festgesaugt hat?